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Lophophora Williamsii (Peyote): Alles, was du darüber wissen musst!

lophophora williamsii züchten
  1. Herkunft
  2. Anzucht
  3. Pflege
  4. Bewässerung
  5. Propfen

Herkunft

Lophophora Williamsii ist ein sehr beliebter Kaktus bei Hobbygärtnern. Wie alle Kakteen ist sein natürliches Verbreitungsgebiet der amerikanische Kontinent. Dort hat er seit Jahrhunderten einen festen Platz in der indianischen Kultur.

Lophophora Williamsii hat viele Untergarten wie beispielsweise Lophophora Jourdaniana, Williamsii Caespitosa, Williamsii Decipiens und noch einige mehr. 

Grundsätzlich ist der Peyote Kaktus relativ robust, wenn auch nicht so robust wie der San Pedro Kaktus, der gerne zum Pfropfen verwendet wird. Die Aufzucht aus Samen ist jedoch nicht so leicht. 

Lophophora Williamsii: Anzucht

Der Peyote Kaktus ist ein Lichtkeimer, was bedeutet, dass man ihn nicht mit Substrat abdecken sollte. Wenn du willst, kannst du die Samen einen Tag lang in Wasser einweichen, bevor du sie ausbringst. Um die Keimquote zu erhöhen, kannst du sie außerdem mit Schachtelhalmextrakt wässern. Als Substrat solltest du mineralische Kakteenerde verwenden. Lege die Samen einfach auf die Erde und sprühe sie anschließend etwas mit Wasser ein. Danach sollte das Ganze in ein Mini-Gewächshaus. Alternativ dazu kannst du die Töpfe auch einfach mit etwas Frischhaltefolie abdecken.. 

 Tipp: Um das risiko von Pilzbefall zu minimieren, kannst du eine dünne Schicht anishaltigen Vogelsand über den Samen ausbringen. Anis hat nämlich eine desinfizierende Wirkung.

Während der Keimperiode sollte die Erde nicht austrocknen, wobei tägliches Einsprühen nicht optimal ist. Besser ist es, die Töpfe immer mal wieder in etwas Wasser zu stellen, bis sich die Erde mit Wasser voll gesogen hat. 

Die ersten Samen keimen nach etwa 7 bis 10 Tagen. Es gibt aber immer auch ein paar Nachzügler.

Peyote Kaktus: Pflege

Nachdem die Samen aufgegangen sind, solltest du auf ausreichend Feuchtigkeit achten, wobei es trotzdem besser ist, lieber zu wenig als zu viel Wasser zu geben. Auf Düngen sollte während der ersten paar Monate auf jeden Fall verzichtet werden.

Wenn du die kleinen Pflanzen rausstellen willst, solltest du darauf achten, dass sie nicht zu schnell zu viel Sonne abbekommen, weil sie sonst Schaden nehmen können. Nach etwa einem Jahr sind die kleinen Kakteen schon deutlich robuster und vertragen dann auch mehr Sonne

Lophophora Williamsii: Bewässerung

Die Kakteen bilden rübenförmige Wurzeln aus, in denen sie viel Wasser speichern. Insofern kannst du beim Gießen ruhig sparsam sein. Alle paar Wochen kannst du auch einen Kakteendünger geben, jedoch auf keinen Fall einen normalen Grünpflanzendünger. Die Kakteen würden dann viel zu schnell wachsen und regelrecht platzen.

Lophophora Williamsii propfen

Wenn du das Wachstum deines Peyote beschleunigen möchtest, kannst du ihn pfropfen. Je nach Größe bieten sich als Unterlage entweder Echinopsis Pachanoi an oder auch Pereskiopsis Spatulata. Größere Exemplare kommen auf einen Echinopsis und kleinere solltest du auf Pereskiopsis pfropfen.

Hierbei gehst du folgendermaßen vor:

  1. Schneide mit einem scharfen Messer die Propfunterlage oben ab. Wenn es ein Echinopsis ist, solltes du den Rand etwas abschrägen. Andernfalls kann es passieren, dass sich der Stumpf beim Eintrocknen ungünstig verformt und der Peyote nicht anwachsen kann.
  2. Jetzt schneidest du den anderen Kaktus ab (bei ganz kleinen Pflanzen am besten mit einer Rasierklinge). Dann legst du ihn vorsichtig auf den Stumpf. Wichtig: Du darfst den Kaktus nicht mittig auf der Unterlage platzieren. Stattdessen muss er so platziert werden, dass sich die Leitbündel bei der beiden Kakteen überschneiden.
  3. Im Anschluss daran kannst du das Ganze mit einem Stück Gummi noch fixieren. Dann solltest du die gepfropften Peyote in ein Mini-Gewächshaus stellen und ein bis zwei Wochen drin lassen. Wenn er dann erst einmal richtig angewachsen ist, kannst du ihm beim Wachsen zusehen.